Herbstzeit ist AHP-Zeit !
Immer mehr Tierarten stehen auf der Roten Liste, bei immer mehr Arten gehen die Bestandszahlen zurück, auch bei den uns sehr am Herzen liegenden Fischen.
Die Gründe hierfür sind oft schädliche Einleitungen aus Industrie, Haushalten oder Landwirtschaft, die die Artengemeinschaft in den Gewässern schädigen.
Selbst in hiervon unbeeinflußten Gewässern nimmt die Arten- und Individuenanzahl ab, da sich hier Gewässerregulierungen vergangener Jahrzehnte sehr nachteilig auswirken.
Es fehlt an Unterständen für Fische und Fischnährtiere, begradigte Gewässer in ausgräumter Landschaft ohne Uferbewuchs macht die Fische zu leichter Beute.
Starker Fraßdruck durch Prädatoren, kann empfindliche Arten stark beeinträchtigen.
Um die Bestände in unseren Fließgewässern zu stützen, setzen wir im Rahmen des Artenhilfsprogrammes (AHP) des Fischereiverbandes Oberbayern Jungfische verschiedener Arten
in geeignete Gewässerabschnitte. Die zu besetzenden Arten, Mengen und Gewässer müssen per Antrag genehmigt werden. Dies erfolgte 2022, das aktuelle Programm läuft noch bis 2027.
Diesen Herbst wurden nun durch unsere Gewässerwarte Björn Fritsch und Andreas Brucklacher, schöne junge Rutten in die Ilm gesetzt.
Nur wenige Tage später, übernahm unser zweiter Schriftführer Richard Gruchenberg den Besatz mit Barben in der Ilm und Nasen im Nasenbach.
Um die Maßnahme noch abzurunden, setzten wir noch Äschensetzlinge in die Goldach 2, die nach den im August durchgeführten Strukturverbesserungsmaßnahmen hierfür sehr gut geeignet ist.
Der Äschenbesatz erfolgte durch den Gewässerbetreuer Martin Sellmaier
Bericht: Andreas Brucklacher